Ich spinne jetzt mal rum. Der Leser kann sich seine kritischen Kommentare sparen, denn ich fantasiere ja nur. Ich habe entweder gar keine Beweise oder nur Ansätze für meine Thesen. Aber eins ist klar: Die Welt ist nicht mehr das, was sie mal war, und vieles, was vor Jahren noch nach Verschwörungstheorie klang, ist inzwischen Realität. Also, los geht’s.
Putins geheime Trump-Karte
Beginnen wir mit einer meiner radikaleren Thesen: Was, wenn Putin Donald Trump wirklich in der Hand hat? Wir wissen, dass Trump 2013 in Moskau war, angeblich eine Nacht im Ritz-Carlton verbracht hat und dort möglicherweise kompromittierendes Material gesammelt wurde. Vielleicht etwas mit minderjährigen Jungs „on top“ auf Trump, oder ein „Golden Shower“ eines Highclass Escorts, durchaus etwas mit Dingen, die Trump in den USA politisch vernichten könnten.
Ob es diese berüchtigten Kompromat-Aufnahmen gibt oder nicht, ist letztlich irrelevant. Entscheidend ist, dass Russland Trump auf viele andere Arten unterstützt hat – sei es durch gezielte Desinformationskampagnen in Social Media, durch russische Kontakte in seinem Wahlkampfteam oder durch Cyberangriffe auf seine Gegner. Ob Putin ihn direkt kontrolliert, ist unklar – aber dass er Trump als Werkzeug zur Destabilisierung des Westens betrachtet, steht außer Frage.
Ein guter Bekannter aus den USA meinte letztens, daß Donald Trump auch „nur delousional“ wäre und Leute wie Putin oder Kim Jong Un verehrt und genauso sein will.
Putins verzerrte Weltsicht: Europa als Bedrohung
Putin ist kein Idiot. Aber er lebt in einer eigenen Realität. Er surft nicht im Internet wie wir. Er bekommt eine tägliche Mappe mit ausgewählten Informationen, gefiltert von seinen Geheimdiensten und Beratern. Wer ihm nicht sagt, was er hören will, wird ausgetauscht. So entsteht eine Echokammer, in der Europa als dekadente, moralisch verkommene, von Trans-Personen und „woken Liberalen“ dominierte Bedrohung wahrgenommen wird.
In Putins Kopf ist der Westen nicht nur ein wirtschaftlicher und militärischer Rivale, sondern ein ideologischer Feind. Das liberale Modell Europas, mit seiner Offenheit, Pressefreiheit und Demokratie, steht im direkten Gegensatz zu seinem autoritären System. Ein freies, starkes Europa ist eine Bedrohung für seine Macht – also muss es destabilisiert werden.
Die Gerassimow-Doktrin: Krieg ohne Krieg
Hier kommt die Gerassimow-Doktrin ins Spiel, benannt nach Putins oberstem General Waleri Gerassimow. Die Idee dahinter: Kriege werden heute nicht mehr nur mit Panzern und Raketen geführt, sondern mit Informationen, Cyberangriffen, wirtschaftlichem Druck und innerer Zersetzung. Der Gegner soll von innen heraus geschwächt werden – und genau das passiert gerade in Europa.
• Desinformation & Fake News: Russische Trollfabriken manipulieren soziale Medien und spalten die Gesellschaft. Sie verbreiten Verschwörungstheorien, schüren Misstrauen gegenüber Regierungen und untergraben das Vertrauen in Demokratie.
• Unterstützung extremistischer Parteien: Von Marine Le Pen in Frankreich bis zur AfD in Deutschland – überall, wo Russland instabile politische Kräfte unterstützen kann, tut es das. Ob rechts, links oder einfach nur destruktiv – Hauptsache, es schwächt den Status quo.
• Cyberangriffe auf westliche Infrastruktur: Russische Hacker greifen regelmäßig Behörden, Banken und kritische Infrastruktur an, um Chaos zu stiften und Europa zu destabilisieren.
• Migration als Waffe: Belarus hat unter russischer Anleitung Migranten gezielt an die polnische Grenze gelockt, um einen neuen Flüchtlingsstrom zu erzeugen und Europa weiter zu destabilisieren.
Putins „konservative Werte“ – eine Farce
Putin verkauft sich als Verteidiger traditioneller Werte: Familie, Orthodoxie, Nationalstolz. Doch in Wirklichkeit gilt das nur für das Volk, nicht für ihn selbst.
• Er hat seine Frau nach 30 Jahren Ehe verlassen und angeblich in eine Nervenklinik einweisen lassen.
• Er umgibt sich mit jungen Tänzerinnen und Sportlerinnen, hat angeblich mit einer Olympionikin Kinder und genießt ein luxuriöses Dasein, während er seine Bürger zum „harten Leben“ aufruft.
• Seine engsten Oligarchenfreunde leben im Westen, schicken ihre Kinder auf britische Eliteschulen und verstecken ihr Vermögen in Offshore-Konten.
Seine „moralische Überlegenheit“ ist nichts weiter als ein Machtinstrument, um sein Volk unter Kontrolle zu halten und sich als Heilsbringer zu inszenieren.
Das Endziel: Europas Zersetzung
Putins übergeordnetes Ziel ist nicht, ganz Europa zu erobern – das wäre militärisch und wirtschaftlich unmöglich. Sein Ziel ist, es so weit zu schwächen, dass es sich selbst zerstört. Ein Europa, das mit internen Konflikten, wirtschaftlicher Unsicherheit und politischem Chaos kämpft, ist kein starker Gegner mehr.
Was ist also Putins Masterplan?
1. Die Ukraine wird weiter zerstört, um ein Exempel zu statuieren und den Westen zu spalten.
2. Europa wird mit Desinformation und Einflussnahme so destabilisiert, dass extreme Parteien an die Macht kommen und die EU zerbricht.
3. Die NATO wird geschwächt, indem populistische Politiker wie Trump die Unterstützung der USA infrage stellen.
4. Deutschland und Frankreich, die Motoren Europas, werden durch wirtschaftlichen und politischen Druck ins Straucheln gebracht.
Was passiert, wenn Putin keinen Ausweg mehr sieht?
Das ist der Teil, der am meisten Angst macht. Analysten und Psychologen sind sich einig: Putin ist nicht der Typ, der sich im Führerbunker eine Kugel in den Kopf jagt. Wenn er das Gefühl hat, dass er alles verliert, könnte er versuchen, mit einem lauten Knall zu gehen – und uns alle mitnehmen.
• Russland hat die größte Atomwaffenarsenal der Welt.
• Wenn er sich in die Ecke gedrängt fühlt, könnte er eine „alles oder nichts“-Strategie fahren.
Und was macht der Westen?
Europa ist nicht wehrlos. Aber es ist schlecht vorbereitet.
• Die EU ist zerstritten, Deutschland tut sich schwer mit klaren sicherheitspolitischen Entscheidungen, und viele Länder zögern noch, sich der Bedrohung bewusst zu werden.
• Der Verfassungsschutz und der BND hinken hinterher, wenn es um hybride Kriegsführung geht.
• Zu viele Politiker beschäftigen sich mit Nebenschauplätzen, anstatt die große Gefahr zu erkennen.
Wenn Europa sich nicht endlich ernsthaft mit der Bedrohung durch Russland auseinandersetzt, wird es den Preis dafür zahlen.
Keine Zeit für Naivität
Putin ist kein wahnsinniger Diktator ohne Plan. Er ist ein zynischer, eiskalter Stratege, der genau weiß, was er tut. Er kämpft keinen offenen Krieg gegen Europa, sondern einen schleichenden. Er nutzt unsere eigenen Schwächen gegen uns – unsere Spaltung, unsere Bürokratie, unsere politische Kurzsichtigkeit.
Und wenn wir weiter so tun, als wäre das alles nur „Spinnerei“, dann wird Europa früher oder später genau das Schicksal ereilen, das Putin für uns vorgesehen hat: Zerfall, Chaos und Bedeutungslosigkeit.
Es ist Zeit, dass wir aufwachen. Jetzt.