Friedrich Merz. Foto: Steffen Prößdorf

Die Kanzlerfrage in der Union

In diesem Blogartikel kritisiert der Autor die aktuelle Debatte um die Kanzlerkandidatur innerhalb der Union. Er argumentiert, dass weder Markus Söder noch Friedrich Merz die geeigneten Kandidaten sind, und beklagt das Fehlen eines charismatischen, integren Kanzlerkandidaten. Mit Skepsis betrachtet er die Chancen eines bayerischen Politikers auf das Kanzleramt und äußert Bedenken hinsichtlich Korruption und mangelnder Sympathie bei den derzeitigen Bewerbern. Abschließend fragt er sich, ob er erneut das “kleinere Übel” wählen muss.

Ich verstehe diesen ganzen Rummel um die Kanzlerfrage der Union nicht. Söder hatte seine Chance – und er hat sie vergeigt. Ein Bayer, erst recht ein Franke, wird niemals Bundeskanzler. Vielleicht, wenn er akzentfrei Hochdeutsch spricht und aus einer anderen Partei kommt… vielleicht.

Merz, dieses unsympathische, aufstrebende Alpha-Tier aus der Blackrock-Ecke, wird sowieso keinen anderen an die Macht lassen. Aber ist das die Wahl für die Union? Söder ist immerhin noch der sympathischere Kandidat, und die Spekulationen über Verschwörungstheorien – die Amis kontrollieren Deutschland – sind bei ihm weniger laut. Doch auch Söder hat sicher seine “Amigo”-Leichen im Keller, die genauso viel Korruption verbergen wie die von Merz. Und das ist der Grund, warum ein Bayer niemals Bundeskanzler werden kann. Der Rest Deutschlands glaubt, und vielleicht zu Recht, dass alle bayerischen Politiker “Amigos” sind – höchst korrupt.

Liebe Union, so wird das nichts mit dem Stimmungswandel zugunsten von euch, gegen die AfD, das BSW oder die Grünen (die sind sowieso schon abgeschrieben) oder die SPD. Wer fehlt noch? Ach, die FDP. Lindner träumt bereits von der nächsten Legislaturperiode in einer Regierung. Ein bisschen Realitätssinn würde der FDP gut tun.

Und wo ist er, der charismatische Macher mit dem guten Team, sympathisch und nicht korrupt? Der Kanzlerkandidat, den ich in einem Jahr wählen kann? Ich sehe ihn nicht. Und dann? Wieder das geringere Übel wählen?
Foto: Steffen Prößdorf (von Wikipedia)

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