Die USA haben in den letzten Jahrzehnten Millionen von Industriearbeitsplätzen verloren. Theoretisch hätte der boomende Dienstleistungssektor diese Verluste auffangen können – doch das ist kaum passiert. Warum? Zum einen handelt es sich oft um andere Arten von Jobs: Fabrikarbeit bot vielen Amerikanern ohne Hochschulabschluss jahrzehntelang stabile, gut bezahlte Beschäftigung. Ein Fließbandarbeiter mit High-School-Abschluss konnte in der Industrie ein solides Mittelschichtseinkommen erzielen. Viele dieser wegfallenden Stellen „wurden jedoch großteils durch schlechter bezahlte Dienstleistungsjobs ersetzt“. Kellnern, Verkaufen im Einzelhandel oder Kurierfahren bietet meist weder das gleiche Gehalt noch vergleichbare Sozialleistungen wie ein Gewerkschaftsjob in der Fabrik.
Zum anderen ist die Qualität der entstandenen Dienstleistungsjobs oft niedriger. Eine Analyse zeigt, dass die US-Wirtschaft seit 1990 zwar Millionen neuer Stellen geschaffen hat – jedoch überwiegend im niedrig entlohnten Bereich. Insgesamt entstanden rund 20 Millionen niedrigqualifizierte Arbeitsplätze (z.B. im Restaurant- und Pflegebereich), aber nur etwa 12 Millionen hochqualifizierte Jobs. Dies spiegelt sich auch in den Löhnen wider: Selbst in Vollzeit bringen typische Service-Jobs im Schnitt deutlich weniger ein als Industriearbeit. Ökonomische Studien belegen, dass von 1998 bis 2019 praktisch alle Netto-NeuJobs in den USA im niedrig entlohnten Dienstleistungssektor entstanden – und diese ersetzten die verlorenen „guten“ Industriearbeitsplätze fast eins zu eins. Mit anderen Worten: Zwar gibt es heute ungefähr genauso viele erwerbstätige Amerikaner wie vor der Deindustrialisierung, doch viel mehr von ihnen arbeiten nun in schlechter bezahlten Service-Jobs. Der hochbezahlte Technologie- und Finanzsektor ist zwar ebenfalls gewachsen, kommt aber zahlenmäßig nicht annähernd an den massenhaften Verlust von Fabrikjobs heran. Zudem sind diese Top-Jobs oft in bestimmten Metropolen konzentriert und erfordern Abschlüsse, die ehemalige Fabrikarbeiter aus dem Rust Belt meist nicht haben. So blieb der wirtschaftliche Aufstieg für viele Arbeiter aus – und einst florierende Industrieregionen verfielen in Arbeitslosigkeit, Armut und Perspektivlosigkeit.
Shareholder-Kapitalismus: Wenn Unternehmen Arbeitsplätze opfern
Ein wesentlicher Treiber der Deindustrialisierung waren shareholder-orientierte Unternehmensstrategien. Ab den 1980er Jahren setzten Großkonzerne alles daran, die Gewinne für Aktionäre zu maximieren. Das Schlagwort hieß „Shareholder Value“. Was bedeutete das in der Praxis? Kosten senken um jeden Preis. Management-Teams wurden immer stärker an Aktienkursen gemessen und dementsprechend belohnt. Ergebnis: Viele Unternehmen lagerten ihre Produktion ins Ausland aus (Offshoring) oder ersetzten Arbeiter durch Maschinen (Rationalisierung), um Löhne zu sparen. Selbst traditionsreiche US-Konzerne machten vor Massenentlassungen nicht halt – so gab es in den 1990ern große Job-Abbaurunden selbst bei Vorzeigeunternehmen wie AT&T und IBM, um den Erwartungen der Finanzinvestoren gerecht zu werden.
Parallel dazu begann die „Nikefizierung“ der Wirtschaft: Immer mehr Firmen konzentrierten sich auf Marke, Design und Vertrieb, während die eigentliche Fertigung an billigere Vertragshersteller outgesourct wurde – nach dem Vorbild von Nike, das seine Schuhe längst nicht mehr selbst produziert. Ein Beispiel ist Apple: In den 1980ern fertigte Apple seinen Macintosh-Computer noch in Kalifornien; heute werden nahezu alle Apple-Geräte von Partnerfirmen in China montiert. Die Zahl der direkt von Apple in den USA beschäftigten Produktionsarbeiter ist verschwindend gering. Wie drastisch sich die Arbeitswelt der großen Konzerne gewandelt hat, zeigt ein oft zitierter Vergleich: 2005 waren die größten Arbeitgeber Amerikas nicht mehr Industriebetriebe wie früher, sondern Einzelhandelsketten. Walmart – als typischer Vertreter mit vielen geringqualifizierten Jobs – war inzwischen der mit Abstand größte Arbeitgeber der USA und hatte über zehnmal so viele Beschäftigte wie General Motors. Während GM Mitte des 20. Jahrhunderts Hunderttausende Industriejobs bot, dominieren heute Unternehmen mit vielen Niedriglohnstellen. Oder zugespitzt formuliert: Der typische US-Beschäftigte bei Apple ist heute kein Ingenieur in der Fabrik mehr, sondern ein Verkäufer im blauen T-Shirt im Einkaufszentrum.
Diese Offshoring- und Downsizing-Strategien steigerten zwar kurzfristig die Profite, hinterließen aber eine Lücke auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt. Die frei gewordenen Ressourcen flossen nicht in gleicher Zahl in neue Jobschaffung zurück. Im Gegenteil, viele Konzerne investierten ihre Gewinne lieber in Aktienrückkäufe oder Dividenden statt in neue Fabriken in den USA. So entstand ein Teufelskreis: Die Produktion wanderte ab, regionale Industriebasen brachen weg – und mit ihnen verschwanden auch Zulieferbetriebe und lokale Dienstleistungen, was den multiplikativen Verlust von Arbeitsplätzen noch verstärkte.
Automatisierung und KI: Kommt die Industriearbeit überhaupt zurück?
Doch selbst wenn Unternehmen wieder in den USA produzieren: Wie viele Jobs würden dadurch wirklich entstehen? Ein Blick auf die moderne Fertigung zeigt, dass Automatisierung bereits seit Jahrzehnten viele Industriearbeitsplätze ersetzt. Roboter, computergesteuerte Maschinen und effizientere Prozesse haben dazu geführt, dass Fabriken heute mit einem Bruchteil der Belegschaft die gleiche Menge produzieren können wie früher. Schätzungen zufolge sind rund 85 % der seit 2000 verlorenen US-Industriejobs eher auf solche Produktivitätsfortschritte und Automatisierung zurückzuführen – und nur etwa 15 % direkt auf Handelsverlagerungen ins Ausland. Mit anderen Worten: Selbst ohne Offshoring hätte die industrielle Beschäftigung wohl stark abgenommen. Ein Beispiel ist die Stahlindustrie – hier ging die Beschäftigtenzahl in den USA seit den 1960ern drastisch zurück, während die Produktionsmenge dank Automatisierung nahezu gehalten werden konnte. Moderne „Smart Factories“ benötigen schlicht weit weniger Arbeiter.
Diese Entwicklung stellt die Idee einer Reindustrialisierung als Jobmotor in Frage. Neue Werke, die in die USA kommen, sind oft hochautomatisiert – voll mit Robotik und KI-Systemen, aber dünn besetzt mit menschlichen Arbeitern. Elon Musks Autofabrik etwa oder Amazons automatisierte Warenlager illustrieren, wie High-Tech-Anlagen zwar in den USA gebaut werden, aber nur wenige hundert statt wie früher ein paar tausend Mitarbeiter beschäftigen. Zudem schreitet die Künstliche Intelligenz (KI) rasant voran. KI kann nicht nur in Fabriken repetitive Aufgaben übernehmen (etwa Qualitätskontrollen durch Computervision), sondern zunehmend auch Tätigkeiten in Büros und im Service. Studien des IWF warnen, dass in entwickelten Volkswirtschaften in naher Zukunft bis zu 60 % der Jobs in irgendeiner Form durch KI betroffen sein könnten – sei es durch Automatisierung von Teilaufgaben oder ganzen Berufsbildern. Wir stehen also vor einem technologischen Wandel, der nicht nur die Industrie, sondern auch viele Dienstleistungsbranchen erfasst (von selbstfahrenden LKWs bis zu automatisierten Kunden-Hotlines).
Für Trumps Traum einer Rückkehr der Massenbeschäftigung in Fabriken bedeutet das: Selbst wenn politische Maßnahmen Unternehmen zur Produktion in den USA bewegen, entsteht womöglich keine hohe Zahl an neuen Stellen. Man kann Fabrikhallen zurückholen, aber nicht unbedingt die früheren Arbeiter-Schlangen am Werkstor. Optimisten hoffen zwar, dass durch neue Technologien auch neue Berufsfelder entstehen (z.B. Wartung von Robotern, KI-Entwicklung), was historisch oft der Fall war. Doch diese neuen Jobs erfordern meist höhere Qualifikationen und bleiben zahlenmäßig begrenzt. Unterm Strich dürfte eine Reindustrialisierung 2020er-Style in der Fertigung vor allem hochproduktive Betriebe hervorbringen, aber keinen massenhaften Beschäftigungsboom wie in den 1950ern.
Bassett und Miran: Arbeitsplätze oder Kontrolle?
Angesichts der strukturellen Faktoren drängt sich die Frage auf: Worum geht es Trumps Wirtschaftsarchitekten Scott Bassett und Stephen Miran wirklich? Beide betonen offiziell die Rückholung von Jobs – schließlich ist „Jobs zurück nach Amerika“ ein eingängiges politisches Versprechen. Bassett etwa verweist immer wieder auf die verwüsteten Industrieregionen: Die Deindustrialisierung habe den amerikanischen Heartland schwer geschädigt, was Trump 2024 viele Stimmen einbrachte. Doch schaut man genauer hin, scheint hinter dem MAGA-Industrieplan mehr zu stecken als reine Fürsorge für den Arbeiter an der Werkbank. Bassett und Miran stammen selbst aus der Finanzwelt (Hedgefonds, Elite-Unis) und denken in Kategorien von nationaler Stärke und langfristiger Strategie. In ihren Reden und Papieren rücken sie neben dem innenpolitischen Aspekt vor allem die nationale Sicherheit in den Vordergrund. Bassett warnt, die industrielle Schwächung der USA sei mittlerweile ein handfestes Sicherheitsrisiko – im Konfliktfall fehle es an heimischen Fabriken und Know-how, um schnell aufrüsten zu können. China habe die USA in vielen Industriezweigen längst überholt, was Amerikas Verteidigungsfähigkeit untergrabe. Diese strategische Sorge wiegt für Bassett/Miran offenbar schwerer als die rein ökonomische Betrachtung.
Tatsächlich zielt Trumps neue Drei-Phasen-Strategie nicht nur darauf, Jobs zurückzuholen, sondern Amerikas wirtschaftliche Vormacht insgesamt zu festigen. Miran hat in seinem vielbeachteten Papier vorgeschlagen, dass die USA „ihren Kuchen behalten und trotzdem essen“ können – sprich: Reindustrialisierung erreichen und dennoch den US-Dollar als Weltreservewährung behalten. Letzteres ist ein zentraler Punkt: Der Dollar als Leitwährung sichert den USA finanzielle Dominanz und Einfluss auf die globale Wirtschaftsordnung. Normalerweise schmälert eine Reindustrialisierung (durch Exporte) die Rolle der eigenen Währung, doch das will man umgehen. Bassett und Miran träumen offenbar von einem System, in dem die USA gleichzeitig industrielle Autarkie und finanzielle Hegemonie genießen – etwas, das es so seit dem Ende von Bretton Woods nicht mehr gab. Dafür nehmen sie erhebliche geopolitische Umwälzungen in Kauf (z.B. neue Währungsabkommen à la „Mar-a-Lago-Accord“). All dies deutet darauf hin, dass es Bassett/Miran weniger um das individuelle Schicksal von Arbeitern geht, als um makrostrategische Ziele: industrielle Autarkie, geopolitische Resilienz und die Fähigkeit, wirtschaftliche Machtprojektion zu betreiben. Die USA sollen in Schlüsselbereichen unabhängig von Rivalen sein und zugleich andere Länder wirtschaftlich abhängig halten (Stichwort „grüne, gelbe, rote Länder“ in Bassetts Plan). Kurz gesagt: Produktionskapazitäten und Kontrolle stehen vermutlich im Mittelpunkt – die versprochenen Arbeitsplätze sind dabei Mittel zum Zweck, um öffentlichen Rückhalt zu gewinnen.
Internationale Vergleiche: Wie andere Länder Deindustrialisierung meistern
Ein Blick ins Ausland zeigt, dass der Umgang mit Deindustrialisierung sehr unterschiedlich ausfallen kann. Einige Industrienationen haben Wege gefunden, trotz Wandel ihre industrielle Basis (und damit gute Jobs) zu erhalten – andere haben radikal umgesteuert. Hier ein paar Modelle im Vergleich:
Deutschland: Die Bundesrepublik hat ihren industriellen Kern bis heute bewahrt. Rund 18 % der Wirtschaftsleistung Deutschlands stammt noch aus dem verarbeitenden Gewerbe (zum Vergleich: USA ca. 11 % ). Ein Erfolgsfaktor ist das duale Ausbildungssystem, das seit Jahrzehnten für gut ausgebildete Fachkräfte sorgt. Jugendliche können eine Lehre im Betrieb mit Berufsschule kombinieren, wodurch ein stetiger Nachwuchs an Technikern, Handwerkern und Facharbeitern entsteht. Diese Spezialisten bilden das Rückgrat des deutschen Mittelstands – jener oft familiengeführten Industrieunternehmen, die Weltmarktführer in ihren Nischen sind (die berühmten „Hidden Champions“). Durch diese Spezialisierung und Qualitätsorientierung kann Deutschland auch mit höheren Lohnkosten international konkurrenzfähig bleiben. Interessant ist, dass Automatisierung dort nicht zum massenhaften Jobabbau führte wie in den USA: Obwohl deutsche Firmen pro Arbeiter deutlich mehr Roboter einsetzen (drei Mal so viele wie US-Firmen), ging die Industrie-Beschäftigung deutlich weniger zurück. Das deutet darauf hin, dass fortlaufende Innovation, Exportorientierung und eine enge Kooperation zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften (Sozialpartnerschaft) dazu beitrugen, Industriearbeitsplätze zu sichern.
Südkorea: Südkorea hat den Übergang von einem Schwellenland der 1960er Jahre zu einer Hightech-Wirtschaft gemeistert und dabei gezielt Industriearbeitsplätze aufgebaut. In den 1970ern setzte die Regierung auf Schwerindustrie (Stahl, Schiffbau), später auf Elektronik und Halbleiter – stets unterstützt durch staatliche Lenkung und enge Verzahnung mit großen Unternehmenskonzernen (Chaebols wie Samsung, Hyundai, LG). Heute erwirtschaftet Südkorea rund 25 % seines BIP in der Industrie – ein Anteil, der selbst Deutschland übertrifft. Die Strategie: kontinuierliches Upgrading zu höherwertiger Produktion. Arbeitsintensive einfache Fertigung wurde ins Ausland abgegeben (z.B. nach Südostasien), aber im Inland entstanden neue Jobs in Forschung, Entwicklung und Hightech-Fertigung. Gleichzeitig investierte Südkorea massiv in Bildung und Innovation (das Land hat eine der höchsten F&E-Quoten weltweit). Dieses Modell hat funktioniert, um trotz steigenden Löhnen weiterhin eine robuste industrielle Beschäftigung zu haben – wenn auch zunehmend in anspruchsvollen Bereichen. Die Kehrseite: enormer Leistungsdruck auf die Arbeitnehmer und eine Dominanz weniger Großkonzerne, was sozialen Stress erzeugt. Dennoch wird Südkorea oft als Beispiel angeführt, dass Hightech-Reindustrialisierung möglich ist, sofern der Staat aktiv Weichen stellt.
China: China stellt gewissermaßen das Gegenmodell zu den USA dar – hier fand in den letzten 20 Jahren eine beschleunigte Industrialisierung statt, während Amerika deindustrialisierte. Mit billigen Arbeitskräften, riesigem Binnenmarkt und aggressiver Industriepolitik zog China unzählige Fabriken an. Doch es blieb nicht beim Vorteil niedriger Löhne: Der chinesische Staat hat gezielt Schlüsselindustrien aufgebaut und subventioniert. Schätzungen zufolge flossen allein 2019 rund 1,7 % des chinesischen BIP (über 220 Mrd. €) in Form von Industriesubventionen an heimische Unternehmen – eine gewaltige Summe, die Fabriken auf Weltniveau aufbaute. Dadurch erlangte China in Branchen von Stahl über Solarzellen bis Elektromobilität enorme Kapazitäten. Chinesische Hersteller gewannen rapide Marktanteile: Zwischen 2006 und 2018 stieg Chinas Anteil an vielen Weltmärkten um 40 % und mehr. Heute ist China die „Werkbank der Welt“ und erzielt fast 28 % der gesamten Wirtschaftsleistung im verarbeitenden Gewerbe – höher als jeder andere große Volkswirtschaft. Allerdings bezahlt China dafür mit anderen Problemen: Umweltbelastung, Überkapazitäten und regionalen Disparitäten. Dennoch hat das Modell aus staatlicher Förderung, technologischem Aufholprozess und ausländischen Investitionen (viele westliche Firmen verlagerten nach China) ein gigantisches industrielles Jobwunder erzeugt, das hunderte Millionen Menschen aus der Armut holte. Westliche Länder betrachten Chinas Industriestrategie inzwischen teils mit Sorge – sie zeigt, wie effektiv staatliche Eingriffe Deindustrialisierung umkehren können, aber auch, wie sie globale Ungleichgewichte schaffen.
Andere Länder haben teils erfolgreiche Rezepte gefunden, um die Folgen der Deindustrialisierung abzufedern oder umzukehren. Deutschlands Fokus auf Ausbildung und Qualität, Südkoreas Aufstieg durch Hightech-Investitionen und Chinas beherzte Industrieförderung stehen dabei exemplarisch für verschiedene Ansätze. Diese Beispiele zeigen, dass Reindustrialisierung möglich ist – aber stets mit spezifischen Rahmenbedingungen, langfristigen Strategien und oft erheblichen staatlichen oder gesellschaftlichen Anstrengungen. Ob und wie die USA Teile davon übernehmen können, bleibt offen. In Trumps Drei-Phasen-Plan klingen Anleihen solcher Modelle an (etwa Subventionen wie bei Biden schon begonnen, oder Gedanken an Währungssteuerung ähnlich einem verkappten Fördermechanismus). Letztlich wird der Erfolg davon abhängen, ob es gelingt, die strukturellen Ursachen des Arbeitsplatzverlustes – von Shareholder-Druck bis Automatisierung – wirklich zu adressieren. Denn eines haben die internationalen Vergleiche klar gemacht: Ohne tiefgreifende Änderungen in Wirtschaftsstruktur und Politik wird eine Renaissance der Industriearbeitsplätze schwer zu erreichen sein, ganz gleich in wie viele Phasen man den Plan aufteilt.
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